Schmierläuse auf der Marihuanapflanze
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Die Schmierlaus ist ein Schädling, der Marihuanapflanzen befällt. Allerdings befällt sie selten den Innenanbau, da sie imFreilandanbau viel häufiger vorkommt.
Im heutigen Artikel werden wir uns die Hauptmerkmale dieses saugenden Insekts ansehen und auch, was wir tun können, um sein Auftreten zu verhindern oder es so effektiv wie möglich loszuwerden.

Biologie der Schmierläuse
Schmierläuse zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine Art Schutzschild besitzen, der je nach Art unterschiedliche Farben und Konsistenzen aufweist, was eine Behandlung mit Insektiziden erschwert.
Sie ernähren sich, indem sie ihre Saugschnäbel in Blätter, Stängel und Früchte stecken und den Saft aussaugen. Einen Teil dieses Saftes scheiden sie als zuckerhaltige Flüssigkeit (Honigtau) aus, was zur Entwicklung eines Pilzes namens Rußtau führen kann.
Sie können je nach Art und Klima des Gebiets eine oder mehrere Generationen im Laufe des Jahres hervorbringen. Das heißt, sie schlüpfen als Larven aus einem Ei, verwandeln sich in erwachsene Schmierläuse und legen dann Eier, aus denen erneut Larven schlüpfen. Dieser Prozess (Generation) wiederholt sich ein-, zwei- oder dreimal im Jahr.
So erkennen Sie einen Befall mit Wollläusen in Marihuana
In der ersten Phase des Befalls ist die Schmierlaus ein sehr leicht zu bekämpfender Schädling auf Marihuanapflanzen. Ab der zweiten Generation wird die Situation jedoch komplizierter, da die Marihuanablüten die Schmierlaus verbergen, was zu einer eher unangenehmen Auswirkung auf das Endprodukt führt. Die Schmierlaus wird erkannt:
- Betrachtet man das Insekt selbst, so klebt es meist am Stamm, bei späteren Generationen kann man es aber auch an den Blättern kleben sehen.
- Sehen Sie die glänzenden, klebrigen Blätter vom Honigtau (Vorsicht, da dieser auch von Blattläusen und Weißen Fliegen produziert wird).
- Aufgrund des Vorhandenseins von Rußtau (dieser Pilz setzt sich auch auf dem Honigtau von Blattläusen und Weißen Fliegen ab).
Schäden durch Cochenille
- Direkte Schäden durch Aufnahme des Saftes der Pflanze, die dadurch an Kraft verliert.
- Indirekte Schäden entstehen durch den Rußtaupilz, der sich auf dem von ihnen ausgeschiedenen Honigtau festsetzt. Auch dieser schwächt die Pflanze, da er die Blätter schwarz färbt und die Photosynthese behindert.

Schmierlausbekämpfung
- Entfernen Sie stark befallene Pflanzenteile.
- Bereiten Sie eine 50%ige Mischung aus Wasser und Alkohol vor und reinigen Sie die Schmierläuse manuell mit einem in dieser Lösung getränkten Wattebausch.
- Biologische Insektizidbehandlung mit Neemölextrakt ( Neempro von Trabe ) oder natürlichem Pyrethrin (Kenpyr von Prot-Eco).
- Bei der biologischen Schädlingsbekämpfung haben wir zwei Möglichkeiten, die Schmierlaus zu bekämpfen: Cryptolaemus montrouzieri und Leptomastix dactylopii.

Damit schließen wir unsere Einführung in die Vorbeugung und Bekämpfung von Wollläusen ab, die bekanntlich vor allem im Freilandanbau vorkommen. Hinterlassen Sie uns gerne Ihre Tipps und Kommentare zur Bekämpfung dieser Läuse; sie helfen unseren Blog-Lesern sicher weiter.
Viel Spaß beim Ernten!